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Osmose in der Aquaristik

Osmosewasser wird nicht nur für die Trinkwasseraufbereitung verwendet, sondern ist auch ein sehr wichtiger Bestandteil der Aquaristik. Aus diesem Grund gibt es inzwischen eine sehr große Auswahl an Osmoseanlagen, die speziell für Aquarianer entwickelt werden und auf die besondere Anforderungen der Fische an das Wasser angepasst sind.

Doch welche Umkehrosmoseanlage für Aquarium ist gut?

Wenn Sie sich also überlegen eine Osmoseanlage für die Aquaristik zuzulegen, dann sollten Sie sich vorerst die Frage stellen wie viel Osmosewasser Sie tatsächlich für Ihr Aquarium benötigen. Um das herauszufinden, sollte man verstehen, wie Osmosewasser in der Aquaristik eigentlich funktioniert und wie man es genau einsetzt.

1. Warum Leitungswasser nicht reicht:

Normalerweise wird ein Aquarium mit aufbereitetem Leitungswasser versorgt, dass direkt aus dem heimischen Wasserhahn entnommen wird und dann durch passende Zusätze ergänzt wird. Das funktioniert auch soweit ganz gut, solange es sich um einheimische Fischarten handelt. Solche Fischarten sind an unser Wasser gewöhnt und haben keine Probleme ohne durch Umkehrosmose aufbereitetes Wasser. Jedoch wird die Aufbereitung von Leitungswasser immer schwieriger, je exotischer die Fisch – und Pflanzenarten im Aquarium werden.

Sehr beliebt sind beispielsweise tropische Exemplare, die sehr empfindlich auf hartes Wasser reagieren. Noch komplizierter wird das Thema dann bei der Salzwasseraquaristik. Osmose im Meerwasseraquarium hilft in diesem Fall dabei, den optimalen Wert des benötigten Meerwassers zu erreichen. Bei manchen Fischarten, insbesondere bei Jungfischen ist das Erreichen des optimalen Wasserwertes ohne Osmosewasser Anteil sogar unmöglich. Die Osmosewasser Vorteile werden so zu einer Unabdingbarkeit.

2. Osmose Aquarium Funktion:

Osmosewasser ist gefiltertes Leitungswasser, das von nahezu allen Schadstoffen befreit wurde. Dies geschieht durch eine Osmoseanlage, die das Leitungswasser mit hohem Druck durch eine ultrafeine Polymerfolie presst. Dieses Funktionsprinzip nennt sich Umkehrosmose. Aufgrund des hohen Reinheitsgrades weißt Osmosewasser gerade mal eine Wasserhärte von nahezu 0° GH auf und ist daher extrem weich. Ein weiterer positiver Effekt ist der geringe Anteil aller Nebenprodukte und Schadstoffe im Wasser, die einen negativen Einfluss auf die gesamte Wasserqualität haben.

3. Osmose Aquarium Anwendung

Aufgrund der extrem niedrigen Wasserhärte wird Osmosewasser meist nicht pur für die Aquaristik verwendet, sondern mit Leitungswasser oder Aquariumwasser gemischt. Diesen Vorgang nennt man Verschneiden. Das Mischverhältnis variiert je nach gewünschten Werten und Fischbestand und sollte vorher genau berechnet werden. Zu beachten ist dabei noch nur die Wasserhärte, sondern auch der PH Wert. Dieser liegt bei Osmosewasser bei 6-7 und ist damit relativ sauer. Dieser Säuregrad kann mit Leitungswasser oder Aquarium Wasser neutralisiert werden, wodurch sich die beiden Wassersorten ideal ergänzen. Vor dem Verschneiden wird jeweils der Härtegrad des Leitungswassers und des Osmosewassers gemessen. Dies ist wichtig, um das ideale Mischverhältnis berechnen zu können. 

Zur Hilfestellung haben wir Ihnen hier ein Beispiel zur Verfügung gestellt:

Ideale Gesamthärte für Aquarien im Rechenbeispiel

  • Leitungswasser: 15°GH 
  • Osmosewasser: 0,1°GH 
  • Gewünschter Idealwert: 5°GH 

Demnach benötigen Sie einen Osmosewasser Anteil von: 67%

4. Passende Osmoseanlagen für Aquarien:

Eines haben alle Osmoseanlagen gemeinsam, sie produzieren reinstes Osmosewasser höchster Qualität. Doch Osmosewasser wird auch im Haushalt eingesetzt, für den es teils eigene Modelle gibt, die für die Aquaristik nicht geeignet sind. Wir haben daher alle Osmoseanlagen mit den empfohlenen Einsatzmöglichkeiten versehen, um Ihre Suche zu vereinfachen. Osmoseanlagen für die Aquaristik unterscheiden sich vor allem in Ihrer Leistung und der daraus resultierenden Menge Osmosewasser. 

Bevor Sie sich für ein Modell entscheiden, sollen Sie also auf Basis der Mischverhältnisrechnung und der Größe Ihres Aquariums bestimmen, wieviel Wasser Sie in welcher Zeitspanne benötigen. Eine zu kleine Osmoseanlage könnte den Wasserwechsel unnötig in die Länge ziehen, während eine große Osmoseanlage für ein kleines Aquarium vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre. Auf diese Weise ermitteln Sie die für Sie günstigste und beste Osmoseanlage.

Am besten rechnen Sie den Osmosewasser Anteil aus der Kalkulation in Liter um. Anhand dieser Daten bestimmen Sie die benötigte Größe der Osmoseanlage. In unserem Beispiel entsprächen 67% Osmosewasser Anteil bei einem Aquarium mit 200 Liter Wechselwasser also 134 Liter reinem Osmosewasser. Eine 50 GPD Anlage würde für diese Menge fast 17 Stunden benötigen, was für die meisten Aquarianer sehr wahrscheinlich zu lange dauern würde. 

Hier finden Sie außerdem weitere Vorteile von Osmoseanlagen in der Aquaristik.

5. Osmoseanlagen für die Aquaristik

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