Was misst ein TDS-Messgerät?

Was misst ein TDS-Messgerät?

TDS steht für “Total Dissolved Solids”. Der TDS-Wert gibt die Summe der in einer Lösung gelösten Feststoffe an. In der Regel handelt es sich dabei um Messungen an Wasser. Feststoffe sind beispielsweise Salze, Mineralien und Metalle. Deren Gesamtmenge im Wasser wird in ppm angezeigt (parts per million = Teile pro 1 Million Teile). Die Quantifizierung in ppm kann aber auch in Mikrosiemens erfolgen. Da gelöste ionisierte Feststoffe die Leitfähigkeit einer Lösung erhöhen, kann diese vom TDS-Messgerät gemessen werden.
Der Wert wird daher auch als Leitfähigkeit des Wassers bezeichnet. 

Das TDS-Messgerät ist ein kleines Handgerät, das auch für den heimischen Gebrauch geeignet ist. Die Messung ist einfach und das Ablesen verständlich, wenn man Richtwerte zum Vergleich hat. Die Geräte sind auch einfach über das Internet zu bestellen und erfreuen sich wegen ihrer einfachen Handhabung und Benutzerfreundlichkeit auch bei Hobbychemikern immer größerer Beliebtheit.
Ein Wert von 40 ppm bedeutet, dass aus einer Million Teilchen 40 gelöste Ionen stammen und der Rest (= 999 960) Wassermoleküle sind.
Laut WHO gelten z.B. folgende Grenzwerte in der Geschmacksbeurteilung von Trinkwasser:

< 300 mg/L

Geschmacksbeurteilung sehr gut

300 bis 600 mg/L

Geschmacksbeurteilung gut

600 bis 900 mg/L

Geschmacksbeurteilung schlecht

> 1200 mg/L

Geschmacksbeurteilung inakzeptabel

< 500 mg/L

USA

Was sagt der Wert über die Wasserqualität aus?

Der Messwert eines TDS-Messgeräts zeigt wie gesagt an, wie leitfähig das Wasser ist - also wie viele Ionen im Wasser sind. Man sollte deswegen nicht davon ausgehen, dass Wasser das mit einem ppm-Wert von Null gemessen wurde, frei von Medikamentenresten, Pestiziden, Motoröl und Benzin ist. Die meisten Pestizide, hormonstörenden Substanzen und Arzneimittelrückstände sind in der Regel keine Ionen.

Fazit zu TDS-Messungen:

Wasser mit einem niedrigen ppm-Wert ist praktisch frei von Salzen und Mineralien. Um eine vollständige Aussage über die Qualität des Wassers zu erhalten, sind Labormessungen das Mittel der Wahl, bei der auch nichtionische Chemikalien analysiert werden. Bei Osmosewasser erreicht man einen ppm-Wert zwischen 5 und 30, aber in der Regel keine 0 ppm, was der Reinheit von Quellwasser Konkurrenz macht. Die mit einem TDS-Messgerät nicht messbaren Stoffe werden zu rund 99% gefiltert.

 

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