PFAS im Wasser | Filterung durch Umkehrosmose – OsmoFresh
PFAS aus Trinkwasser filtern Klartext: Was sie sind, wie sie wirken – und wie Umkehrosmose sie zurückhält.
PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) sind sehr stabile Industriechemikalien, die sich in Umwelt und Körper anreichern. Unsere Tests zeigen: OsmoFresh Membranen entfernen PFAS im Laborversuch mit 99,9 %. Unten findest du die Hintergründe, den Versuchsaufbau und die Ergebnisse – plus praktische Hinweise.
1) Was sind PFAS – und warum sind sie problematisch?
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Begriff: Große Stoffgruppe („Fluorcarbonverbindungen“), inkl. PFAS-20 (besonders relevante Verbindungen wie PFOA, PFOS, PFHxS, PFNA).
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Eigenschaften: Persistent, bioakkumulativ, schwer abbaubar.
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Relevanz für Filtration: Häufig nach Kettenlängen eingeordnet (C4–C13 in Trinkwasser). Für physikalische Verfahren wie Umkehrosmose gilt: Wird eine kleine Kette sicher zurückgehalten, lässt das Rückschlüsse auf größere zu.
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2) Mögliche Gesundheitsauswirkungen (stoff- und dosisabhängig)
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Immunsystem (u. a. Impfantwort)
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Leberfunktion
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Hormonhaushalt und Fruchtbarkeit
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Krebsrisiko (verbindungsabhängig)
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Nervensystem
Hinweis: Das Risiko hängt von Verbindung, Konzentration und Expositionsdauer ab.
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3) Wie gelangen PFAS in die Umwelt?
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Industrielle Abwässer und Abwasserbehandlung
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Produkte mit PFAS (z. B. Textilimprägnierung, Kochgeschirr)
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Brandbekämpfungsschaum
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Klärschlamm/Kompost in der Landwirtschaft
Diese Pfade erklären, warum PFAS regional sehr unterschiedlich im Rohwasser auftauchen können.
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4) Filtern von PFAS: Versuchsaufbau bei OsmoFresh
Ziel: Ein praxisnaher Labortest, der Aussagen zu kleinen und mittleren Ketten erlaubt.
Getestete Substanzen
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Trifluoressigsäure (TFA) – keine PFAS-20, aber sehr klein (C2), extrem persistente Referenz.
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Perfluorpentansäure (PFPeA) – PFAS-20, C5-Kette.
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Perfluoroctansäure (PFOA) – PFAS-20.
Testbedingungen
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Standardlösung im Labor angemischt und mit Leitungswasser verdünnt.
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Druckerhöhungspumpe auf ca. 6 bar, Wassertemperatur ca. 23 °C.
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Abwasserverhältnis 1:1.
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Probenahme: Eingangswasser sowie gefiltertes Wasser nach 1 min, 3 min, 5 min Laufzeit.
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5) Ergebnisse: 99,9 % PFAS-Reduktion
Prägnant zusammengefasst: OsmoFresh Membranen hielten die geprüften PFAS mit 99,9 % zurück – stabil über die Laufzeit.
Messwerte (µg/l)
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TFA: Eingang 16 → gefiltert < 0,05 (nach 1/3/5 min)
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PFPeA: Eingang 17 → gefiltert 0,012–0,013
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PFOA: Eingang 8 → gefiltert < 0,001
Interpretation: Die sichere Reduktion von sehr kleinen Ketten (z. B. TFA) spricht dafür, dass größere Ketten mindestens ebenso gut zurückgehalten werden.
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6) Praxis – was heißt das für dich?
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Umkehrosmose ist eine sehr wirksame Methode gegen PFAS – vor allem bei breitem Spektrum (kleine bis mittlere Ketten).
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Betriebsparameter zählen: Druck, Temperatur, Abwasserverhältnis und Vorfiltration (Sediment/Aktivkohle) stabilisieren die Membranleistung.
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Regelmäßige Spülungen halten die Poren frei und stützen die Langzeitperformance.
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Monitoring via TDS-Trend (als Betriebsindikator) plus Wartungsintervalle (Filter/Membran) einhalten.