Uran im Trinkwasser | Gefahren & Filterung – OsmoFresh
Uran im Trinkwasser Radioaktiv? Ja. Entscheidend? Vor allem die Chemotoxizität – und wie du es reduzierst.
Uran ist ein natürliches Metall, kommt in Boden, Gestein, Luft und damit auch im Trinkwasser vor. Die Strahlung aus den in Deutschland typischen Spuren ist nicht der Hauptpunkt – kritischer ist die chemische Toxizität (v. a. für die Nieren). In Deutschland wurde 2011 ein Grenzwert von 10 µg/L für Leitungswasser festgelegt. Für Mineralwasser gilt dieser Wert nicht; dort hilft der Hinweis „Für Säuglinge geeignet“. Technisch lässt sich Uran zuverlässig über Umkehrosmose (RO) oder Destillation reduzieren.
Was ist Uran – und warum ist es überhaupt im Wasser?
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Natürliches Vorkommen: Uran steckt weltweit in Gesteinen und Böden. Über Verwitterung und Grundwasser landet es in geringen Mengen im Leitungs- wie Mineralwasser.
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Radioaktiv vs. chemisch: Die radioaktive Komponente ist bei typischen Spuren gering. Gesundheitsrelevant ist primär die chemische Wirkung von Uranverbindungen – sie können die Nierenfunktion belasten.
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Grenzwerte & Einschätzungen (Deutschland)
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Leitungswasser: Seit 2011 gilt ein Grenzwert von 10 µg/L Uran.
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Mineralwasser: Für abgefülltes Wasser gilt dieser Grenzwert nicht – achte auf die Kennzeichnung „Für Säuglinge geeignet“.
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Schutz für Kinder/Säuglinge: Verbraucherschützer empfehlen oft ≤ 2 µg/L für sensible Gruppen. In manchen Regionen kann dieser Orientierungswert überschritten werden – dann nicht zur Zubereitung von Babynahrung nutzen.
Merke: Frag bei Unsicherheit deinen Versorger nach aktuellen Analysewerten – Werte können je nach Region/Brunnen variieren.
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Filtration – was funktioniert (und was nicht)?
Wirksam:
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Umkehrosmose (RO) → trennt gelöste Ionen/Metalle sehr effektiv (inkl. Uran).
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Destillation → physikalische Trennung über Verdampfen/Kondensieren.
Nicht ausreichend:
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Einfache Tischfilter/Filterkannen auf Aktivkohlebasis → gut gegen Chlor/Geruch, etwas gegen Kalk, nicht verlässlich gegen Uran und andere sehr kleine, gelöste Stoffe.
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Praktische Wege für den Alltag
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Info einholen: Jahresbericht/Analyse vom Wasserversorger checken.
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Babynahrung: Entweder geeignetes Mineralwasser („Für Säuglinge geeignet“) oder RO/Destillat verwenden.
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Technik wählen: Für dauerhafte Reduktion im Haushalt ist RO die praxistaugliche, laufende Lösung.
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Wartung beachten: Bei RO Vorfilter/Membran fristgerecht wechseln, Spülprogramme nutzen → konstante Leistung.
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Mineralwasser prüfen: Etikett/Analysewerte ansehen; „Für Säuglinge geeignet“ gibt schnelle Orientierung.