Mikron-Bewertung bei Osmosefiltern | Filterqualität – OsmoFresh
Mikron-Bewertung: Ein entscheidender Faktor für die Filterleistung So wählst du die richtige Filterfeinheit.
Die Mikron-Bewertung (µm) beschreibt, welche Partikelgröße ein Filter zurückhält. Je kleiner der Wert, desto feiner filtert das System – mit spürbaren Effekten auf Wasserqualität, aber auch auf Durchfluss, Wechselintervalle und Kosten.
Was bedeutet „1, 5 oder 10 Mikron“?
Ein Mikron (µm) ist ein Millionstel Meter. Zum Einordnen: Ein menschliches Haar hat ca. 70 µm.-
5 µm-Filter: halten Partikel ≥ 5 µm zurück.
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1 µm-Filter: filtern noch feiner – entsprechend mehr (und kleinere) Partikel.
Merke: Kleinere µm-Werte = feinere Filtration (aber meist geringerer Durchfluss und häufigerer Wechsel).
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Warum feinere Mikron-Bewertungen oft sinnvoll sind
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Höhere Reinheit/Qualität: Feinfilter reduzieren Trübungen und feine Partikel sichtbar.
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Gesundheit & Schutz: Mikroskopische Verunreinigungen werden effektiver erfasst (je nach Stufe/Medium).
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Besserer Geschmack: Weniger Störstoffe → neutraleres Aroma.
Was du dabei beachten solltest
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Durchfluss sinkt mit feinerer Stufe.
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Filterwechsel können häufiger nötig sein (schnellere Beladung).
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Feinfilter kosten mehr – Anschaffung und Unterhalt.
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Mikron-Bewertung im System denken (Vorfilter → Membran → Nachfilter)
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Vorfilter (z. B. 5–1 µm, Aktivkohle): nehmen Partikel, Chlor, Geruch/Geschmack vorweg und schonen die RO-Membran.
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RO-Membran (Umkehrosmose): arbeitet im molekularen Bereich; bei unseren Systemen werden Verunreinigungen bis ~0,001 µm sehr effektiv reduziert. Ab hier sinkt der TDS-Wert spürbar – das Wasser wird messbar reiner.
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Nachfilter (optional): Feinschliff für Geschmack/Profil.
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Welche Mikron-Bewertung passt zu deinem Einsatz?
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Haushalt mit aufbereitetem Leitungswasser: Vorfilter ~5 µm oft ausreichend; bei Bedarf feiner (1 µm).
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Sensible Anwendungen / schlechtere Rohwasserqualität: feinere Vorfilter und stärkere Aktivkohle-Stufe.
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Aquaristik/Kaffee/Feinsensorik: Eher feiner vorfiltern, dann über RO-Membran und ggf. Nachfilter das Profil justieren.
Praxis-Tipp: Feiner ist nicht automatisch besser – kombiniere sinnvoll: robuste Vorfilter + starke RO-Membran + Nachfilter nach Geschmack.
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Vorteile & Herausforderungen – auf einen Blick
Pro
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Bessere Wasserqualität (klarer, neutraler)
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Mehr Schutz vor feinen Partikeln/Spuren
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Konstanteres Ergebnis vor der Membran
Kontra
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Niedrigerer Durchfluss
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Häufigere Wechselintervalle
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Höhere Filterkosten
FAQ (kurz & knackig)
Ist 1 µm immer besser als 5 µm?
Nicht zwingend. 1 µm filtert feiner, kann aber Durchfluss mindern und häufigere Wechsel bedeuten. Es kommt auf Rohwasser, Nutzung und die gesamte Filterkette an.
Entfernt die RO-Membran nicht sowieso fast alles?
Die Membran arbeitet im molekularen Bereich (bei uns bis ~0,001 µm). Vorfilter sind trotzdem wichtig: Sie entlasten die Membran und
stabilisieren die Leistung.
Verbessert eine feinere Mikron-Stufe den Geschmack?
Oft ja – vor allem, weil Trübungen/Partikel und Störstoffe der Aktivkohle besser vorgearbeitet werden. Den Geschmack feinst du über Nachfilter an.
Wie wirkt sich die Mikron-Wahl auf TDS aus?
TDS spiegelt gelöste Stoffe wider. Den größten Effekt auf TDS hat die RO-Membran;
feinere Vorfilter sorgen dafür, dass die Membran effizient arbeitet und die Qualität stabil bleibt.
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Fazit:
Die Mikron-Bewertung ist ein zentraler Stellhebel für Filterleistung, Komfort und Kosten. Wähle sie bedarfsgerecht – im Zusammenspiel mit RO-Membran und Nachfilter. So bekommst du konstante Wasserqualität, verlässlichen Durchfluss und überschaubare Wartung.