Ist Mineralisierung von Osmosewasser sinnvoll?

Neben der Erfahrung die wir bei der Entwicklung von Osmoseanlagen sammeln, erhalten wir viele Fragen und Antworten vor allem auch über unseren Kundenkontakt. Eines der am häufigsten diskutierten Themen ist dabei die Mineralisierung von Osmosewasser. Sind Mineralien für Osmosewasser überhaupt notwendig? Für wen macht das Sinn? Oder ist das alles nur eine Verkaufsstrategie um einen Osmosewasser Zusatz an den Mann oder die Frau zu bringen? Wir möchten mit diesem Artikel all Ihre Fragen zum Thema Mineralisierung klären!

Sind in Osmosewasser noch Mineralien enthalten?

Bevor wir uns der Frage widmen ob ein Mineralfilter überhaupt notwendig ist, sollten wir kurz auf das Osmosewasser selbst eingehen. Bei der Filterung wird das Leitungswasser durch winzige Poren gepresst die alle darin enthaltenen Bestandteile aufhalten. Am Ende haben wir zu 95% reines Wasser, ohne Zusätze.

Die Membran kann dabei nicht zwischen "guten" und "bösen" Teilchen unterscheiden und filtert damit alles raus, was nicht durch den Filter passt. Dazu gehören auch Mineralien. Für die Aquaristik ist das ein wichtiger Punkt, denn bei der Nachbehandlung von Wasser ist es besser auf einer reinen Grundlage zu arbeiten. Aquarium Osmosewasser mineralisieren, wäre also kontraproduktiv.

Aber ist es für den Verzehr von Osmosewasser von Vorteil, dass die Mineralien fehlen und ist  Leitungswasser mineralisieren eventuell sogar sinnvoll? Grundsätzlich muss gesagt sein, dass Osmosewasser nicht tot ist. Dies ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Das kann leicht mit einem TDS-Messgerät selbst geprüft werden.

Die restlichen 5% der Inhaltsstoffe beinhalten auch Mineralien die nach wie vor im Osmosewasser sind. Die Werte ähneln hier Bergquellwasser. Dem Gegenüber herrschen keine Bedenken. Es gilt gar als gesundheitsförderlich und wird im Handel gerne hochpreisig angeboten. Doch reicht das, oder müsste man solches Wasser generell mineralisieren?

Woher bekomme ich dann meine Mineralstoffe?

Um die Frage direkt zu beantworten: Ja, in den meisten Fällen reichen die Mineralrückstände in Osmosewasser völlig aus. Der Grund dafür ist die Art und Weise wie der menschliche Körper sich seine Mineralien holt. Nämlich hauptsächlich über die Nahrungsmittel, die sowieso viel mehr davon beinhalten. Alleine eine Scheibe Emmentaler, enthält mehr als die 300-fache Menge Calcium, als die gleiche Menge Wasser.

Bei einer ausgewogenen Ernährung einen Mineralmangel zu erleiden ist also faktisch unmöglich. Ein weiterer Grund ist die Tatsache dass Osmosewasser meist nur als Basis für ein bestimmtes Getränk genutzt wird, wie zum Beispiel Kaffee oder Tee. In beiden Fällen wird dem Osmosewasser also etwas beigefügt das wiederum Mineralstoffe enthält. Doch warum gibt es dann überhaupt Mineralfilter?

Brauche ich jetzt einen Mineralfilter?

Osmosewasser hat eine sehr hohe Aufnahmefähigkeit und versucht seine Inhaltsstoffe immer mit denen seiner Umgebung anzupassen und auszugleichen. Reines Osmosewasser ohne Zusätze mineralisiert sich im Körper also selbst.

Das ist prinzipiell gut, da das Osmosewasser vom Körper so besser verarbeitet werden kann. Wer nun aber große Mengen Osmosewasser zu sich nimmt kann damit den Mineralhaushalt im Körper kippen. Das kann beispielsweise bei Personen mit Mineralmangel oder einer unausgeglichenen Ernährung passieren. Auch ältere Menschen und Personen die zum Beispiel fasten oder eine Diät durchführen, können davon betroffen sein.

Wer Osmosewasser also ausschließlich pur trinkt, kann diesem Problem mit einer Mineralkartusche vorbeugen. Diese reichert das Osmosewasser wieder mit Mineralien an und verhindert damit den Drang des Ausgleichs. Bei allen anderen Personen ist eine Mineralkartusche nicht notwendig. Bei Haushaltsgeräten wie Kaffeemaschinen oder Wasserkochern ist sie sogar nachteilig, da sich Mineralien ähnlich wie Kalk absetzen können. Wie das dann genau schmeckt erfährst du hier

Wann also Osmosewasser mit Mineralien anreichern?

Mineralkartuschen sind zu empfehlen bei

  • Großen Mengen puren Verzehrs von Osmosewasser
  • Mineralmangel 
  • Fasten, Kur oder Diäten
  • Unausgewogener Ernährung

Osmosewasser ohne Mineralkartusche ist zu empfehlen bei

  • Benutzung in Haushaltsgeräten 
  • Kaffee / Tee / Pulverzusätze
  • Reinigungszwecken 
  • Aquaristik

 Wenn du mehr zu den Auswirkungen der einzelnen Mineralien im Wasser erfahren möchtest, haben wir diese hier für dich zusammengefasst.

P.S.: Osmosewasser salzen ist übrigens auch nicht nötig. Im Gegenteil...

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