Einfluss von Membranen auf Wasserqualität | OsmoFresh
Mineralien & Wassergeschmack – dein Selbsttest So erkennst du, was Calcium, Magnesium, Natrium & Hydrogencarbonat wirklich verändern.
Wasser ist nicht nur H₂O. Gelöste Mineralien geben ihm Charakter – von „trocken“ bis „weich“, von „würzig“ bis „süßlich“.
Mit dem kleinen Selbsttest unten schmeckst du die Unterschiede selbst heraus und findest dein Lieblingsprofil.
Was du brauchst
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4–6 stillen Wässer mit unterschiedlichen Analysen (Etikett checken: Ca, Mg, Na, HCO₃⁻).
Beispiele für bestimmte Profile sind u. a. calciumreich, magnesiumreich, natriumreich, bicarbonatreich – nimm, was du lokal bekommst. -
4–6 saubere Gläser (je 200–300 ml)
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Zimmertemperatur (zu kalt betäubt Geschmack)
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Notizblatt oder Handy-Notizen
Tipp: Wenn du lieber mit deinem Osmosewasser experimentierst, kannst du später mit Mineral-Nachfiltern oder Mineralsalzen in Lebensmittelqualität gezielt „nachwürzen“ (siehe „DIY-Feintuning“ unten).
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So gehst du vor (Tasting-Protokoll)
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Gläser beschriften (nur mit Code, nicht mit dem Mineralnamen – vermeidet Voreingenommenheit).
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Schnuppern, dann ein kleiner Schluck – 5–10 Sekunden im Mund behalten, über die Zunge rollen lassen.
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Schlucken, 10–15 s nachspüren: Mundgefühl? Halsgefühl? Nachhall?
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Wasser neutralisieren: Zwischenproben einen Mini-Schluck neutrales Wassers oder kurz Pause.
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Notieren: 3–4 Wörter pro Probe – spontan und ehrlich.
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Was die einzelnen Mineralien typisch bewirken
1) Viel Calcium – „trockenes“ Mundgefühl
Viele empfinden ein leicht pappig-trockenes Finish, teils kreidig.
Achte auf: Zunge fühlt sich minimal „belegt“ an; Nachhall eher trocken als saftig.
2) Viel Magnesium – von süßlich bis leicht bitter
In kleiner Dosis wirkt Mg oft rund/süßlicher; höher dosiert kann eine subtile Bitterkeit aufblitzen.
Achte auf: Zungenspitze vs. Zungenränder – Bittere sitzt oft seitlich.
3) Viel Natrium – salzige/würzige Note
Wirkt würzig, manchmal suppig. Nach Sport/Schwitzen oft angenehmer als abends.
Achte auf: Vorderzunge; „Herzhaft“-Eindruck statt reiner Süße.
4) Viel Hydrogencarbonat (HCO₃⁻) – der leise Balancer
Selbst nahezu geschmacklos, aber puffert Säuren und „rundet“ ab. In Kombination (z. B. mit Na) oft angenehm weich.
Achte auf: Gesamteindruck – weniger Säure, „vollere“ Textur.
Wichtig: Wahrnehmung ist individuell und tagesformabhängig. Was dir heute bitter vorkommt, kann morgen runder wirken.
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Deine Auswertung
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Kreuze an: „Gefällt mir“ / „neutral“ / „mag ich nicht“.
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Beschreibe kurz Mundgefühl (trocken, weich, cremig), Geschmack (neutral, süßlich, salzig, bitter), Nachhall (kurz/ lang).
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Vergleiche am Ende deine Notizen: Welche zwei Profile liegen vorn?
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DIY-Feintuning mit Osmosewasser (optional)
Du willst den Geschmack gezielt nachbauen? Das geht so:
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Nachfilter (Mineral+, pH+, 3-in-1): einfache, saubere Lösung für runderes Profil oder höheren pH.
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Mineralsalze in Lebensmittelqualität (sparsam dosieren!):
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CaCO₃/CaCl₂ → mehr Calcium (trocken/strukturierend)
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MgSO₄/MgCl₂ → mehr Magnesium (Körper, ggf. zarte Bittere)
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NaHCO₃/NaCl → Natrium/Bicarbonat (würzig/weicher)
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Vorgehen: Messerspitzenweise lösen, gründlich rühren, in kleinen Schritten herantasten und Notizen führen.
Sicherheit: Nutze nur lebensmitteltaugliche Salze, arbeite hygienisch, und bleib bei sehr kleinen Dosierungen.
Kurz-FAQ
Schmeckt reines Osmosewasser „bitter“?
Viele empfinden es als sehr neutral und „glatt“. Eine leichte Adstringenz zu Beginn ist normal – oft legt sie sich oder wird mit leichter Mineralisierung angenehm rund.Warum schmeckt dasselbe Wasser Menschen unterschiedlich?
Sensorik ist individuell (Genetik, Tagesform, Temperatur, Erwartung). Darum hilft der Blindtest mit Notizen.Wie komme ich schnell zu „mehr Körper“?
Kleiner Boost mit Hydrogencarbonat und etwas Calcium/Magnesium oder direkt ein Mineral+ Nachfilter.— — —
Fazit:
Mit ein paar Gläsern und 10 Minuten Zeit schmeckst du, wie Calcium, Magnesium, Natrium und Hydrogencarbonat den Charakter von Wasser verändern. So findest du dein Lieblingsprofil – ob pur mit Osmosewasser oder fein abgestimmt mit Nachfilter.