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Osmoseanlagen in der Aquaristik | Reines Wasser – OsmoFresh

Osmoseanlagen in der Aquaristik Kristallklares Wasser, stabile Werte – mehr Gesundheit für Fische, Pflanzen & Korallen

Kurz vorweg
RO-Wasser (Umkehrosmose) liefert eine saubere Basis: frei von Kalk, Silikat, Nitrat/Phosphat (je nach Vorbelastung stark reduziert) und Schwermetallen.
Du mischst es anschließend passend für dein Becken auf: Süßwasser mit Mineralsalzen (GH/KH/TDS), Meerwasser mit Meersalz.
Ergebnis: stabile Wasserwerte, weniger Algen, bessere Farben – und gesündere Tiere.

Warum RO-Wasser im Aquarium?

  • Konstante Parameter: Leitungswasser schwankt regional stark. Mit RO bestimmst du die Werte – GH/KH/pH/TDSreproduzierbar.

  • Weniger Problemstoffe: Kalk (Schlieren), Silikat (Kieselalgen), Nitrat/Phosphat (Algen), Metalle (Garnelen/Fische) werden deutlich gesenkt.

  • Artgerechte Bedingungen: Weichwasserfische (z. B. Diskus, Apistogramma, Caridina-Garnelen) und Pflanzenaquarien profitieren spürbar.

  • Meerwasser/ Riff: RO/DI (RO + Vollentsalzerharz) mit 0 TDS ist Standard – vermeidet Belastungen, die Algen & Cyanos triggern.

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Süßwasser: so gehst du vor

  1. RO produzieren

  • Ziel-TDS nach RO: nahe 0–30 ppm (modellabhängig).

  • Optional DI-Harz für sehr weiches Basiswasser (Pflanzen-/Garnelen-Setups).

  1. Remineralisieren

  • Verwende Mineralsalze (z. B. GH/KH+ oder GH+ für Garnelen).

  • Zielbereiche (Praxiswerte):

    • Weichwasser: GH 3–6°, KH 0–2°, pH 6,0–6,8, TDS 80–150 ppm.

    • Gesellschaftsbecken: GH 6–10°, KH 3–6°, pH 6,8–7,2, TDS 120–250 ppm.

    • Hartwasser (Lebendgebärende, Malawisee): ggf. Leitungswasseranteil oder KH/GH-SalzeGH 10–18°, KH 8–12°.

  1. Anmischen & Kontrolle

  • Im Kanister aufsalzen, umrühren, 10–15 Min. warten, dann TDS/GH/KH checken.

  • Temperatur angleichen (±1–2 °C zum Becken).

  1. Wasserwechsel

  • Wöchentlich 10–30 % (je nach Besatz & Düngung).

  • Immer gleiches Rezeptmax. Stabilität.

Tipp Pflanzenbecken: Mit RO erreichst du kalkfreie Oberflächen, bessere CO₂-Nutzung und klarere Scheiben.

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Garnelen & empfindliche Arten

  • Caridina (z. B. Crystal/ Bee): KH 0–1°, GH 4–6°, pH 5,8–6,6, TDS 100–160 ppmnur GH-Salz, keine KH-Anhebung.

  • Neocaridina: GH 6–8°, KH 3–5°, pH 6,6–7,2, TDS 150–220 ppm.

  • Eingewöhnung langsam (Tropfmethode), Kupfer in Leitungswasser vermeiden → RO hilft.

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Meerwasser & Riff

  • RO/DI (0 ppm) als Mischwasser.

  • Meersalz nach Herstellerangabe einrühren (meist 35 PSU/1.026 SG), 24 h zirkulieren lassen.

  • Parameter (Richtwerte): Ca 400–450 mg/l, Mg 1250–1350 mg/l, KH 7–9°dKH, NO₃/PO₄ sehr niedrig.

  • Nachfüllwasser (ATO) immer reines RO/DIohne Salz!

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Produktion, Lagerung & Hygiene

  • Leistung wählen: Für 200–450 l Becken sind 400–800 GPD angenehm; kleinere Becken kommen mit 100–200 GPD zurecht.

  • Vorfilter fristgerecht tauschen (Sediment/Aktivkohle) → schützt Membran und entfernt Chlor/Chloramine.

  • Schläuche/ Kanister: lebensmittelecht, abgedeckt, dunkel & kühl lagern.

  • RO-Wasser ohne Zusätze: einige Tage haltbar; aufbereitetes Wechselwasser am besten zeitnah verwenden.

Für die Aquaristik

Häufige Fragen (FAQ)

Kann ich reines RO direkt ins Süßwasserbecken kippen?

Nur in kleinen Mengen. Besser vorher remineralisieren – Fische & Pflanzen brauchen Härte/Spurenstoffe. Ausnahme: gezieltes Weichmachen in kontrollierten Schritten.

Ich will hartwasserliebende Arten – brauche ich RO?

Nicht zwingend. RO ist trotzdem nützlich, um konstante Mischungen herzustellen (z. B. 50 % Leitungswasser + 50 % RO).

Algen trotz RO?

RO eliminiert viele Nährstoffeinträge, aber Licht, Düngung, Besatz, Pflege müssen passen. Regelmäßige Wasserwechsel und stabile CO₂/NO₃/PO₄-Werte bleiben entscheidend.

Wie erkenne ich Membranverschleiß?

TDS nach RO steigt dauerhaft, Durchfluss sinkt, Silikat im Meerwasser nimmt zu. → Vorfilter prüfen, ggf. Membran/Harz wechseln.

Schadet sehr weiches Wasser der Technik?

Nein – im Gegenteil: Weniger Kalk = weniger Ablagerungen an Heizstab, Filter, Schläuchen.

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Praxis-Checkliste

  • Zielwerte definieren (Artprofil).

  • RO produzierenRemineralisieren (Süßwasser) / Meersalz (Riff).

  • TDS/GH/KH messen, Temperatur angleichen.

  • Konstant mischen, wöchentlich wechseln.

  • Filterwartung & Hygiene einhalten.

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Fazit:

Mit Umkehrosmose holst du dir die Kontrolle über dein Wasser zurück: klare Scheiben, weniger Algen, stabile Werte – und Top-Bedingungen für empfindliche Fische, Garnelen und Korallen. Einmal eingerichtet, läuft es planbar und einfach – und dein Aquarium dankt es dir mit Vitalität und Brillanz.